„Man kann von Jesus halten, was man will, aber er war schon echt ein toller Kerl!“ Das sagte mir einmal ein Schüler im Religionsunterricht. Und wenn man sich mit dem Leben von Jesus auseinandersetzt, dann kann man das nur bestätigen. Nicht nur die ungewöhnliche Schwangerschaft von Maria und die Geburt von Jesus in einem Stall in der kleinen Stadt Bethlehem beeindrucken, wann immer Jesus bei den Menschen auftauchte, hinterließ er bei ihnen einen tiefen Eindruck.
Der Evangelist Lukas schreibt: „So wuchs Jesus heran, und seine Weisheit nahm zu. Je älter er wurde, desto mehr Ansehen fand er bei Gott und bei den Menschen“ (Lukas 2, 52 HfA). Das fing schon an, als er als 12-Jähriger plötzlich im Tempel auftauchte und den Menschen dort die Tora, die alten jüdischen Schriften, erklärte.
Dass er als Junge in der beginnenden Pubertät seinen Eltern nicht gehorchte, mag nicht ungewöhnlich sein, aber, dass er in diesem Alter den Gelehrten das Wort auslegte, beeindruckt. Und man kann sich nicht darauf ausruhen, er wäre ja der Sohn Gottes gewesen. Er hat alles Göttliche freiwillig abgelegt und wurde ganz Mensch. Dennoch wuchs sein Ansehen bei den Menschen stetig. Wenn man die Bibel liest, dann sieht man: Er war so angesehen, dass er kaum Zeit für sich fand, um mit seinem Vater zu sprechen.
Und auch die, die ihn ablehnten, die mit ihm nichts zu tun haben wollten, erkannten, dass er in Gottes Gunst stand. Als die obersten Priester Jesus verhaften lassen wollten, kehrten die Wachen mit leeren Händen zurück und sprachen: „Noch nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mann“ (Johannes 7, 46).
Selbst als Jesus am Kreuz hing und mit dem Tode rang, erkannten die Menschen, dass Gott mit ihm war (Lukas 23, 47-48). Sein Ansehen hing nicht davon ab, dass er besonders gut aussah, viel Geld besaß oder eine großartige Innovation auf den Markt brachte.
Sein Ansehen hing von der Gunst Gottes ab, von Gottes Weisheit, von Gottes Liebe. Jesus war erfüllt mit der Liebe von Gott und mit seiner Weisheit. Das prägte ihn. Und wenn Menschen Jesus sahen, dann spürten sie, dass Gott bei ihm war in allem, was er sagte, in allem, was er tat und wie er lebte.
Wusstest du, dass Gott uns genau diese Gunst auch schenken möchte? Wenn wir unseren Glauben aktivieren, zum Beispiel besonders in Situationen, in denen wir gerne sehr unchristlich reagieren würden, dann kann Gott uns leiten, sodass wir einen Unterschied machen.
Wenn Gott anfängt, uns von innen nach außen zu verändern, uns mehr Frieden schenkt, mehr Liebe, ja auch mehr Vollmacht, wenn wir beginnen, mehr in dieser Liebe und Vollmacht zu leben, wenn wir also Jesus ähnlicher werden, dann wird auch unser Ansehen, wird unsere Gunst bei Gott und den Menschen wachsen.
Vertraue darauf, dass Gott dir die Gunst schenkt, die Jesus hatte. Unabhängig davon, wie es dir heute geht oder was der Tag heute für dich bringt, Gott ist bei dir. Vertraue darauf, dass er dich mit allem ausstattet, was du brauchst, damit du reagieren kannst, wie Jesus es tun würde.
Gott will, dass du deinen Alltag nicht irgendwie überlebst, sondern dass dein Tag ein großartiger wird, weil er bei dir und in dir ist. Ich zumindest möchte, dass sich Menschen auch später einmal so an mich erinnern: „Man kann von Jürgen halten, was man will, aber er war schon echt ein toller Kerl!“ -nicht, weil ich so toll war, sondern weil Gott großartig ist!
Gott, ich weiß, dass ich die gleiche Gunst, die Jesus hatte, auch empfangen kann. Bitte hilf mir, meinen Alltag heute im Glauben zu gehen und diese Gunst heute von dir zu empfangen. AMEN!
Sei gesegnet!
„Hoffnung ist nicht ein Wunsch, der in Erfüllung geht, oder eine Vergünstigung, die uns bewilligt wird, sondern weit mehr als das. Sie ist eine verrückte, unvorhersehbare Abhängigkeit von einem Gott, der Überraschungen bereithält, die uns aus den Socken hauen können“ (Max Lucado).
Möchtest du jeden Morgen meine Gedanken auf dein Handy gesendet bekommen? Dann abonniere meinen Kanal bei Telegram: https://t.me/juergensgedanken
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de