Denkweise
„Weil Gott so barmherzig ist, fordere ich euch nun auf, liebe Brüder, euch mit eurem ganzen Leben für Gott einzusetzen. Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein – ein Opfer, an dem Gott Freude hat. Das ist ein Gottesdienst, wie er sein soll. Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht“ (Römer 12, 1-2 NLB). Unsere Welt wird immer komplexer, immer komplizierter. Dazu kommt, dass wir mit Informationen und auch mit Desinformationen regelrecht zugeschüttet werden. Heutzutage sind es ganze Generationen, die ihre Wahrheiten eher über TikTok erlangen, als über Zeitungen und Bücher.
Unsicherheit
Auch die Unsicherheit wächst. Was ist richtig, was ist falsch? Gerade gestern schrieb mich jemand an und sagte: „Manchmal habe ich Angst, dass ich ganz viel falsch mache in meinem Leben!“ Die Welt scheint sich zudem immer schneller zu drehen, und gefühlt haben wir immer mehr zu tun.
Und dann steht da noch die Frage nach der Anerkennung im Raum. Wer gibt uns das Gefühl, dass wir etwas wert sind, dass wir gebraucht werden? Wenn ich das alles zusammenfasse, dann ist es kein Wunder, dass der Burnout heute zu einer Volkskrankheit geworden ist. – Atme mal tief durch!
Von Jesus lernen
Wir alle scheinen im Dauerstress zu leben. Wir müssen genügen, wir müssen liefern, wir müssen leisten. Wir sind auf uns selbst angewiesen. In Anlehnung an einen alten, vermessenen Slogan aus der DDR würde ich dem gerne entgegensetzen: „Von Jesus lernen, heißt siegen lernen!“
Wenn ich mir das Leben von Jesus anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass er auch ständig „unter Strom“ stand, dass er pausenlos bedrängt, pausenlos gefordert und pausenlos im Einsatz war. Aber er hatte zum einen kein Burnout, zum anderen wusste er immer, was sein nächster Schritt war.
Atme mal tief durch
Warum? Weil er sich von der Welt nicht hat stressen lassen. Er nahm sich immer wieder Zeit für sich selbst, Zeit, in der er alleine war, mit seinem himmlischen Vater! Er zog sich zurück, um mit Gott zu sprechen und erhielt dort beides: neue Energie und neue Wegweisung.
Er nahm sich Zeit, Freunde zu besuchen und auch Zeit zum Ausruhen. Selbst im Sturm lag er einmal hinten im Boot und schlief ruhig. Jesus schien nicht hektisch zu sein.
Davon sollten wir lernen. Dann passen wir uns den Maßstäben dieser Welt schon nicht mehr an. Wenn du weißt, wer du in Jesus bist, dann hast du im Leben so einen festen Stand, dass die Welt dich nicht mehr unter Stress setzen kann, wenn du nach Anerkennung suchst.
Wenn du verstehst, wie wichtig du bist, dann wird das deinem Leben viel Druck nehmen und es in eine ganz andere Richtung führen. „Richte deine Aufmerksamkeit auf Gott. Du wirst von innen heraus verändert werden“, so übersetzt die Message Bibel den Vers 2 von Römer 12. Also, atme mal tief durch!
Vertrauen auf Gott setzen
Wenn wir aufhören, uns auf uns selbst zu verlassen, sondern unser Vertrauen auf Gott zu setzen, dann werden wir in der Lage sein, der Hektik und den Stressfallen des Lebens zu entkommen. Wir müssen uns entscheiden, uns nicht auf unsere Kraft zu verlassen, sondern auf seine Kraft. Gott will uns Orientierung geben und seinen guten Plan für unser Leben vor uns ausbreiten.
Aber dafür müssen wir bereit sein, auch hinzuschauen und dann auch einen Schritt nach dem anderen in die richtige Richtung zu gehen. Dann kann Gott das Beste aus dir herausholen und dich sicher an dein Ziel führen.
Sei gesegnet!
„Was wäre, wenn Gott darauf verzichtet, nur ein weiterer Stressfaktor in unserem Leben zu sein?“ (Martin Schramm).
Jürgen Ferrary für GottinBerlin
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